
Der Verkauf gebrauchter Spiele wird genauso möglich sein, wie das Ausleihen von Spielen an Freunde. Und auch die Pflicht, die Konsole alle 24 Stunden mit dem Internet zu verbinden, entfällt. Lediglich die einmalige Aktivierung eines Spiels nach der ersten Installation wird Microsoft beibehalten.
Dieser Schritt kommt nicht ganz überraschend, wurde die Playstation 4 durch Sonys Verzicht auf ähnliche Maßnahmen und den niedrigeren Preis doch enorm aufgewertet, was sich auch in den Vorbestellungen niedergeschlagen hatte. Ohne Microsofts heutige Reaktion wäre die XBox One dank der geplanten Restriktionen mit ziemlicher Sicherheit als Rohrkrepierer geendet. Allerdings war ich mir persönlich auch nicht ganz so sicher, ob dieser Schritt kommen würde. Angesichts des bereits in der Betaphase vorhersehbaren Debakels von Windows 8 und der sturen Weigerung von Microsofts Windows-Sparte, hier Abhilfe zu schaffen, hätte es mich ehrlich gesagt auch nicht gewundert, wenn Microsoft auch das letzte verbliebene gute Produkt noch versenkt hätte.
Aus Spielersicht ist die heutige Entwicklung nur zu begrüßen, schließlich dürfte damit sichergestellt sein, dass auch die kommende Konsolengeneration von einem gesunden Wettbewerb profitieren wird.
Zwei Dinge sollte Microsoft allerdings noch ändern:
- 500 Euro sind nicht ganz angemessen, wenn die mit besserer Hardware ausgestattete Playstation 4 schon für 400 Euro zu haben ist
- Die Wohnraumüberwachung mit Kamera und Mikrofon durch Kinect ist nicht erst seit der NSA-Affäre etwas, wie soll ich sagen ... bedenklich